Verwenden der plattformweiten Lerninhaltssuche
So nutzen Sie die plattformweite Lerninhaltssuche richtig
Die plattformweite Lerninhaltssuche hilft Ihnen dabei, die gewünschten Lerninhalte in Katalogen und Channels schnell, einfach und effizient zu finden. Sie befindet sich in der oberen Navigationsleiste und ist somit von überall im System aus nutzbar.

Das Besondere an dieser Suche ist, dass sie nicht nur Wörter versteht, sondern auch deren Bedeutung und Zusammenhang. Dadurch können Sie auch dann den gewünschten Inhalt finden, wenn Sie sich vertippt haben, ein anderes Wort bzw. Synonym verwendet oder eine andere Wortform eingegeben haben.
Bei einer Suchanfrage werden Titel, Beschreibungen und Keywords (Tags) von Inhalten, die Katalogen und (falls lizensiert) Channels zugeordnet sind, durchsucht. Dabei haben Sie die Möglichkeit zu entscheiden, ob nur Kataloge, nur Channels oder alle Inhalte durchsucht werden sollen.

Um die plattformweite Lerninhaltssuche richtig nutzen zu können, ist es wichtig, zu verstehen, wie sie genau funktioniert.
Wie funktioniert die plattformweite Lerninhaltssuche?
Alle Inhalte (Titel, Beschreibungen, Keywords) werden regelmäßig über sogenannte Indexierungs-Jobs in kleine Wortbausteine zerlegt und in einer Suchdatenbank gespeichert, um schnell darauf zugreifen zu können. Sobald Sie nun mit einer Eingabe in die Suchleiste beginnen, fängt die Suchmaschine ab dem zweiten eingegebenen Buchstaben automatisch im Hintergrund mit der Verarbeitung Ihrer Suchanfrage an. Dabei werden verschiedene Schritte abgearbeitet:
Texterkennung
Die von Ihnen eingegebenen Wörter werden mit den in der Suchdatenbank gespeicherten Wortbausteinen abgeglichen.
Sprachverständnis
Auch verschiedene Wortformen werden berücksichtigt.
Beispiel:
läuft, lief, gelaufen → verschiedene Wortformen des Verbs “laufen” werden erkannt
Schluss → Ende → end
Projekt, Projekte, Projektarbeit → werden als zusammengehörig erkannt
Fehlererkennung
Vertipper sind kein Problem – die Suche findet trotzdem, was Sie meinen.
Beispiel: Eingabe „Projecktmanagement“ → Treffer „Projektmanagement“
Je nachdem, wie viele Buchstaben unterschiedlich sind, entscheidet die Suche, ob ein Wort noch „ähnlich genug“ ist, um es als Treffer anzuzeigen.
Beispiel:
Gesucht | Eingegeben | Unterschied (Edit-Distanz) | Treffer? |
|---|---|---|---|
„Projekt“ | „Projeckt“ | 1 Buchstabe anders | ✅ Ja |
„Projekt“ | „Proje“ | 2 Buchstaben fehlen | ❌ Nein |
„Projekt“ | „Porjekt“ | Buchstaben vertauscht | ✅ Ja |
Warum wird “Proje” nicht gefunden, aber “Projeckt” schon?
Das hängt mit der sogenannten Fuzzy Search zusammen. Diese Technik hilft der Suche, auch bei kleinen Tippfehlern passende Ergebnisse zu finden.
Beispiel: Eingabe “Projeckt” → Treffer “Projekt”
Bei sehr kurzen Begriffen (z. B. „Proje“) ist der erlaubte Unterschied zwischen Suchbegriff und gefundenem Wort jedoch begrenzt. Da „Proje“ sich in zwei Buchstaben von „Projekt“ unterscheidet, gilt es nicht mehr als ähnlicher Begriff – und wird deshalb nicht gefunden.
Relevanzbewertung und Ergebnisausgabe
Die Treffer werden nach Relevanz sortiert – also danach, wie gut sie zu dem von Ihnen eingegebenen Suchbegriff passen. Die besten Ergebnisse werden zuerst angezeigt. Je häufiger und genauer ein Begriff im Zusammenhang mit Ihrer Anfrage vorkommt, desto höher ist der sogenannte Relevanz-Score – und desto weiter oben erscheint das Ergebnis.
Warum erscheinen manchmal zu viele oder unpassende Treffer?
Die bereits angesprochene Fuzzy Search gleicht Tippfehler aus, kann dadurch aber auch Begriffe anzeigen, die nur entfernt passen. Zum Beispiel kann eine Suche nach „Peter Mayer“ Ergebnisse enthalten, die lediglich „Peter“ oder „Mayer“ einzeln enthalten.
Lexikalische vs. Semantische, KI-gestützte Suche
Seit IP25 haben Sie nicht nur die Möglichkeit, Suchanfragen auf Basis einer lexikalischen Suche, sondern auch auf Grundlage einer semantischen, KI-gestützten Suche durchzuführen. Welches Suchmodell genutzt wird, ist konfigurationsabhängig.
Lexikalische Suche
Ist dieser Such-Modus konfiguriert, werden die Wörter aus Ihrer Suchanfrage direkt mit den Titeln, Beschreibungen und Keywords der Lerninhalte abgeglichen. Es handelt sich hierbei um eine rein textbasierte Suche, an der keine künstliche Intelligenz beteiligt ist.
Semantische, KI-gestützte Suche
Ist dieser Such-Modus konfiguriert, werden sowohl die indizierten Lerninhalte als auch Ihre Suchanfrage mithilfe von KI-Technologien in Vektoren umgewandelt. Auf diese Weise kann das System semantische Ähnlichkeiten erkennen und verwandte Inhalte finden, die ähnliche Themen behandeln, auch wenn sie anders formuliert sind als die Anfrage. Die Künstliche Intelligenz wird also dazu genutzt, um den Sinn Ihrer Suchanfrage zu verstehen.
Beispiele:
Ihre Suche | Gefundene Themen |
|---|---|
„Auto reparieren“ | Fahrzeugwartung, Werkstatt, KFZ-Service |
„Mitarbeiterführung“ | Leadership, Teamleitung, Kommunikation |
„Gesunde Ernährung“ | Ernährungstipps, ausgewogene Mahlzeiten, Food Basics |
„Excel Tabellen“ | Datenanalyse, Office-Kurse, Spreadsheets |
Unterschiede zwischen lexikalischer und semantischer, KI-gestützter Suche
Mit der lexikalischen Suche (klassisch) und der semantischen Suche (KI-gestützt) bietet die plattformweite Lerninhaltssuche zwei verschiedene Such-Modi, die konfigurationsabhängig zum Einsatz kommen. Beide helfen, Inhalte zu finden – aber auf unterschiedliche Weise:
Such-Modus | Funktionsweise | Beispiel | Ergebnis |
|---|---|---|---|
Lexikalische Suche | Findet artverwandte Wörter wie in Ihrer Eingabe | Eingabe: „Auto“ → findet nur Texte mit dem Wort „Auto“, “Fahrzeug” oder z.B. “Car” | Nur artverwandte Übereinstimmungen |
Semantische Suche | Versteht Bedeutung und Zusammenhang Ihrer Anfrage | Eingabe: „Auto reparieren“ → findet auch Inhalte mit „Fahrzeugwartung“ oder „KFZ-Service“ | Bedeutungsähnliche Treffer |
Welche Suchergebnisse werden angezeigt (Sichtbarkeit)?
Unabhängig vom konfigurierten Such-Modus zeigt die Ergebnisliste der plattformweiten Lerninhaltssuche nur Inhalte an, auf die Sie laut Ihren Berechtigungen Zugriff haben. Für Kataloge und Channels gelten die gleichen Rechte wie im LMS selbst – einschließlich aller Navigations- und Sichtbarkeitsregeln.
Wie werden Inhalte aktualisiert?
Neue oder geänderte Inhalte werden automatisch über sogenannte Indexierungs-Jobs in die Suche aufgenommen.
Der Indexierungs-Job wird standardmäßig einmal täglich (Konfiguration im Tab Jobs der Funktion Data Konnektor Konfiguration) ausgeführt.
Dabei werden alle Inhalte (Titel, Beschreibung, Keywords) durchsucht und aktualisiert.
Optional können auch nur Änderungen der letzten Tage berücksichtigt werden.
Sobald der Indexierungs-Job abgeschlossen ist, erscheinen neue oder geänderte Inhalte in der Suche.
Wenn sich Berechtigungen oder Zugriffsrechte (ACLs) ändern, muss der Job erneut ausgeführt werden – sonst werden Inhalte möglicherweise nicht korrekt angezeigt.